HERBSTGLÜCK
Ruhige, sonnige Stunden,
die Wälder leuchten bunt,
Bienen summen in Blumen,
- und im Dorf bellt ein Hund.
Wie Goldtaler, lautlos klimpernd,
scheinen die Blätter zu sein;
nur ein leichter Hauch von Wind
raschelt im goldgelben Schein.
In schwarzschimmernden Fräcken
krächzen Raben Lieder.
Kastanien reisen vom Baum
leise zur Erde nieder.
Wärme, Blau und Weite, -
hier ein bronzenes Glänzen,
dort ein verspieltes Lüftchen
bringt Ahornlaub zum Tänzeln.
Ein Fluß träumt sich durch die Stadt,
ein Blatt fällt still versonnen,
ein Mensch sieht es und sinnt,
wie rasch Jahr und Jahre verronnen.
Nun kriecht ein kühler Schatten
dunkelblau über Tag und Tal,
die Sonne sinkt hinter den Hügeln
und grüßt mit dem letzten Strahl.
Montag, 22. Oktober 2012
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