Mittwoch, 2. Mai 2012

Was aus Kaninchenfutter wurde



Ob Ihr es glaubt oder nicht, ich habe noch nie in meinem Leben etwas eingekocht! Dabei finde ich es so schön, naturbelassenes Selbstgemachtes zu haben. Nur habe ich mich nie drangewagt. Aber angesichts dieser gelben Pracht in unserem Garten und des drohenden Rasenmähers.......



....... fand ich es schade, daß sich nun kein Kaninchen mehr daran erfreuen kann - das letzte ist vergangenes Jahr gestorben -, und daß das nun alles einfach abgemäht werden soll. Wo doch jede Pflanze ihren Sinn und eine Heilkraft hat. Warum nicht selber verspeisen? Kann man nicht Honig daraus machen? Im Internet wurde ich schnell fündig und so machte ich mich daran, die Blüten zu sammeln, wobei ich von aufmerksamen Bienen begleitet wurde, denen ich hier und da ein Blümchen stehen ließ.



Drei Handvoll Blüten mit einem Liter Wasser eingeweicht, kurz aufgekocht und über Nacht ziehen gelassen.



Am nächsten Tag die Flüssigkeit mit 1 kg Zucker und Saft und Schale einer halben unbehandelten Zitrone köcheln lassen. Bis zu 5 Stunden könne das dauern, las ich, bis es Fäden ziehe. Nun, es zog keine Fäden, allerdings ein wenig Schaum bildete sich. Ich hätte besser nach 4 Stunden mit dem Kochen aufhören sollen, denn eine kleine Probe ergab da perfekten, leicht flüssigen Honig. Nun ist er zwar etwas fester, aber trotzdem ganz wunderbar geworden! Er schmeckt herrlich, ein wenig nach Malz, und hat eine dunkelrote bis braune Farbe. Wobei angeblich Löwenzahnhonig hell sein soll, aber vielleicht liegt es daran, daß ich das Grüne von den Blüten nicht entfernt habe, was wohl auch nicht notwendig ist.



Ich bin richtig stolz auf mich ; ), obwohl das ja nun wirklich keine Kunst war, und vielleicht wage ich mich ja doch mal ans Einkochen! Jedenfalls habe ich mir schon vorratshalber ein paar Gläser und Etiketten gekauft, denn in den nächsten Tagen geht's weiter mit der Honigproduktion!

7 Kommentare:

  1. Ach! Tatsächlich lässt sich was aus Löwenzahnblüten zaubern? "schmeckt herrlich!" hört sich gut an! Und unsere ließ ich alle vom Sohn abmähen... Könnt ich ja auch mal probieren - die kommen eh wieder ;o)

    lg johanna :o)

    AntwortenLöschen
  2. Ja, mach' mal, Du wirst es nicht bereuen!

    AntwortenLöschen
  3. Hört sich lecker an.Ich will dieses Jahr Erdbeermarmelade machen,muss sie zwar kaufen,aber ich weiß was drin ist.

    AntwortenLöschen
  4. Lecker! Ich habe letztes Jahr auch welchen gemacht. Zwei Gläser habe ich noch auf Vorrat. So werde ich dieses Jahr drauf verzichten. Wie dunkel der Sirup gerät mag am Zucker liegen - wenn der länger und vor allem etwas zu heiß karamellisiert, wird der Sirup dunkler.
    LG Christiane

    AntwortenLöschen
  5. Hallo Marina
    Das hört sich lecker an, werd ich mal versuchen.
    Schönes Wochenende und danke für Deinen netten Eintrag in meinen Blog.
    Liebe Grüße *Angelika*

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Marina,
    ha - diesen Honig haben wir schon in DDR-Zeiten gemacht - und fanden ihn "billig" (der echte war rar und auch viel zu teuer damals), weil ja auf der Wiese gefunden ;).

    Und nun weiß man/ich, dass es so ein "gutes Zeugs" ist - in Maßen genossen. :)

    Liebe Grüße schickt dir Gisa :)

    AntwortenLöschen